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Vom Turnen zum Bobsport

17.11.2025
Allgemein
Leona Klein

Von der Turnmatte in den Eiskanal: Leona Klein, deutsche Bobpilotin, hat in den vergangenen Jahren im internationalen Bobsport für Furore gesorgt. Als Junioren-Weltmeisterin und Europameisterin gilt sie als eines der größten Talente im deutschen Wintersport.

Im Gespräch mit uns, ARQUS - ihrem Sponsor und Partner, gibt Leona exklusive Einblicke in ihre sportliche Entwicklung, die Faszination am Bobsport, mentale Stärke nach Rückschlägen und ihre Ziele auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2026 in Cortina.

Wir freuen uns, ihnen dieses inspirierende Interview präsentieren zu dürfen – ein Gespräch über Leidenschaft, Präzision und Teamgeist, das perfekt zu unserer eigenen Philosophie passt.

 

Leona, du warst erfolgreiche Turnerin und bist jetzt Bobpilotin. Zu Beginn des Jahres konntest du dir die Titel Junioren-Weltmeisterin und Europameisterin sichern. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Wechsel?

„Ich sage immer, ich bin da so ein bisschen reingerutscht. Vor fast vier Jahren wurde ich mit zum Bobtraining genommen und stand plötzlich am Anschubgerät in Oberhof. Dann kam der Trainer zu mir und meinte: ‚Kannst du dir nicht vorstellen, das öfter zu machen?‘ – und hat mir gleich Perspektiven aufgezeigt: Nationalmannschaft, Junioren-Weltmeisterschaft, vielleicht sogar Olympia. Das hat in mir einen absoluten Kindheitstraum geweckt. Da habe ich mir gedacht: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – und hab’s einfach ausprobiert!“

 

Adrenalin und Geschwindigkeit

Was fasziniert dich am meisten am Bobsport – ist es die Geschwindigkeit, die Technik oder der Nervenkitzel?

„Eigentlich ist es die Kombination aus allem – Geschwindigkeit, Technik und dieser ganz besondere Nervenkitzel. Das Gefühl, mit dem Bob die Bahn runterzufahren, ist einfach unbeschreiblich. Gerade in den langen Kurven braucht es unglaublich viel Präzision und Fingerspitzengefühl – und genau das macht es so spannend. Es macht einfach riesigen Spaß, vor allem zusammen mit meinem Team.“

 

Technik und Präzision

Im Bobsport entscheiden oft Hundertstelsekunden. Wie wichtig sind technische Details und wie arbeitest du daran, dich ständig zu verbessern?

„Im Bobsport zählt wirklich jedes kleine Detail. Wir kümmern uns selbst um unsere Kufen, damit sie immer perfekt vorbereitet sind. Je nach Wetter suchen wir die passende Kufe aus – das kann schon den entscheidenden Unterschied machen. Es kommt auf Kleinigkeiten an, auf Präzision und natürlich auch darauf, dass wir im Team gut zusammenarbeiten. Nur wenn alles zusammenpasst, können wir richtig schnell sein.“

 

Mentale Stärke

Nach einem Sturz im Zweierbob hast du kurz darauf den Junioren-Weltmeistertitel im Monobob gewonnen. Wie gelingt es dir, solche Rückschläge mental zu verarbeiten und gestärkt zurückzukommen?

„Der Sturz im Zweierbob war wirklich hart für uns – dadurch haben wir die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft im Zweier leider verpasst. Da sind viele Tränen geflossen, das war echt schwer zu verdauen. Aber dann habe ich mir gesagt: Jetzt Haken dran, als Learning zur Seite legen – und mich voll auf die nächste Herausforderung im Monobob konzentriert. Diese Einstellung hat mir enorm geholfen, und am Ende hat es ja auch richtig gut funktioniert.“

 

Teamarbeit und Vertrauen

Im Zweierbob ist das Zusammenspiel mit der Anschieberin entscheidend. Wie baut ihr Vertrauen auf und wie wichtig ist die Kommunikation im Team?

„Bobfahren ist ein Teamsport – besonders im Zweierbob! Vertrauen und Kommunikation sind da das A und O. Wir trainieren im Sommer gemeinsam die Starts, verbringen viel Zeit miteinander und machen auch mal Ausflüge, um den Teamspirit weiter zu stärken. Das schweißt uns zusammen und funktioniert richtig gut.“

 

Zukunftspläne

Was sind deine nächsten sportlichen Ziele? Denkst du bereits an die Olympischen Spiele?

„Jetzt steht die neue Saison direkt vor der Tür, und unser Ziel ist es, die Selektionen zu gewinnen und uns damit für den Europacup zu qualifizieren. Als viertes Team darf der Selektionssieger mit auf die Olympiabahn nach Cortina – dort dürfen wir dann mit den drei vornominierten deutschen Frauen-Teams auf der neuen Olympiastrecke trainieren. Das ist eine tolle Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und einen Schritt näher an den großen Traum Olympia heranzukommen.“

 

Sponsoring und Unterstützung

Wie wichtig ist die Unterstützung durch Sponsoren wie uns für deine Karriere? Was bedeutet dir diese Partnerschaft?

„Solche Partnerschaften sind für mich wirklich unerlässlich. Der Bobsport braucht so viele Ressourcen – da ist es einfach unglaublich wertvoll, so einen starken Partner wie ARQUS an unserer Seite zu haben. Es geht dabei nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um das gemeinsame Arbeiten an Zielen, das Mitfiebern und den Rückhalt, den man spürt. Das motiviert enorm und bedeutet mir persönlich sehr viel.“

 

Danke, Leona, für die spannenden Einblicke in deine Welt zwischen Eis, Geschwindigkeit und Präzision.
Wir bei ARQUS sind stolz, dich und dein Bobteam Leo auf diesem Weg begleiten zu dürfen – mit derselben Leidenschaft für Technik, Leistung und Perfektion, die auch unsere Produkte auszeichnet.

Wir wünschen dir und deinem Team weiterhin viel Erfolg und sind an eurer Seite!